Der beste Zeitpunkt für Ihre Reise nach Wolgograd
Die Sommer in Wolgograd sind sehr warm. Es lohnt sich sehr in diesen Monaten an die Wolga zu besuchen, um die Lage des Ortes am Wasser auszukosten. Natürliche sind die Wintermonate in Wolgograd ebenfalls reizvoll. Zum Beispiel, wenn Eisschollen auf der Wolga schwimmen und die Kirchen mit Schnee bedeckt sind. Einfach Märchenhaft. Frühling und Herbst sind die Zeiten mit den geringsten Niederschlägen. Auch in dieser Zeit ist ein Aufenthalt in Wolgograd lohnenswert.
Kunst und Kultur
Wolgograd ist ein Zentrum der Kunst und Kultur. Theater und Museen laden zum Kulturgenuss ein.
Zentrale Konzerthalle, Philharmonie
Diese Konzerthalle befindet sich im Hafengebäude. Das Konzerthaus mit der Orgel der österreichischen Firma „Rieger Kloss“ wurde 1983 eingeweiht.
Am 3. Februar 2013 wurde hier von dem „Philharmonischen Orchester Wolgograd“ gemeinsam mit dem dazu angereisten „Osnabrücker Symphonieorchester“ – im Zuge eines Konzerts zum Gedenken an die Schlacht von Stalingrad – Beethovens Sinfonie Nr. 9 aufgeführt.
Neues Experimentaltheater
Das Theater wurde 1915 als Haus der Wissenschaften und Künste eröffnet und diente zur Zeit des Bürgerkrieges u.a. als Militärhospital. Ab 1922 erfolgten im renovierten Gebäude wieder Theateraufführungen. Ab 1933 nannte es sich Dramatisches Gorki-Stadttheater und wurde ausschließlich als Theater genutzt.
Während der Kämpfe 1942 wurde das Gebäude stark beschädigt. 1952 nach Abschluss des Wiederaufbaus erfolgten wieder Theateraufführungen. 1989 wurde es schließlich umbenannt in Neues Experimentaltheater.
Museum der Bildenden Künste
Das Kunstmuseum von Wolgograd beherbergt vor allem russische Künstler .
Geschichtsmuseum
In diesem Museum wird die Geschichte der Stadt, insbesondere die Geschichte des Bürgerkriegs dargestellt.
Panoramamuseum
Das Panoramamuseum stellt viele Exponate aus der Schlacht von Stalingrad aus. Hier finden sich auf ca. 4.500 m² Ausstellungsfläche neben Militärtechnik und Waffen ein riesiges Panoramagemälde mit einer Größe von 120 x 16 m, mit einem fiktiven Blick vom Mamajew-Hügel auf das damalige Schlachtfeld.
Nachtleben
Diverse Restaurants bieten alle Facetten der russischen und internationalen Küche. Theater und Konzerthallen locken mit diversen Aufführungen. Außerdem können Sie in zahlreichen Clubs die Nacht zum Tage machen.
Architektur
Da Stalingrad nach Kriegsende praktisch neu aufgebaut werden musste, ist das Stadtbild vom Sowjetbarock bestimmt. Aus den Ruinen Stalingrads ist heute wieder eine weitläufige Metropole mit ausgebauter Infrastruktur geworden, die für einen retro-majestätischen Charme sorgt. Als Austragungsort der WM 2018 ist die Stadt nun im Blickfeld der Welt und an Lebhaftigkeit nicht zu überbieten.
Sehenswürdigkeiten
Wolga
Die Wolga fließt im europäischen Teil Russlands, trennt aber teilweise Europa von Asien. Der Fluss ist mit einer Länge von 3.530 km der längste und zudem der wasserreichste Fluss Europas. Die Quelle der Wolga liegt in den Waldaihöhen. Der Ort Waldai in der Oblast Nowgorod gab den Waldaihöhen ihren Namen. Die Wolga mündet ins Kaspische Meer. In der Wolga spiegelt sich die russische Seele.
Hafen der Stadt
Am Hafen von Wolgograd befindet sich das Terminal für Flussschiffe und Flusskreuzfahrtschiffe. Das Hafengebäude ist 296 m lang. Im Hafengebäude befindet sich der Zentrale Konzertsaal.
Gedenkstätte auf dem Mamajew-Hügel
Die Gedenkstätte auf dem Mamajew-Hügel mit der 84 Meter hohen Mutter-Heimat-Statue ist das ein eindrucksvolles Monument. Dieses Bauwerk soll an die Schlacht von Stalingrad erinnern.
Während der Schlacht von Stalingrad war der Mamajew-Hügel ein strategisch bedeutendes Gebiet und heftig umkämpft. Der Name des Hügels stammt von Mamai, einem Emir der Goldenen Horde aus dem 14. Jahrhundert.
Der Bau des Denkmal begann 1959, im Jahr 1967 wurde schließlich das Denkmal eingeweiht. Die Gedenkstätte auf dem Mamajew-Hügel ist heute die meistbesuchte Gedenkstätte in Russland.
Kasaner Kathedrale
Die Geschichte dieser russisch-orthodoxen Kathedrale reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Sie ist Heimat diverser verehrter Ikonen. Die Kathedrale hat während der Jahrhundert immer wieder stark gelitten. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kathedrale stark beschädigt. Der Wiederaufbau begann bereits 1945. Zahlreiche Menschen fanden über in der Kathedrale aufgehängte Suchanzeigen im Krieg verloren gegangene Verwandte und Freunde wieder. 2005 begann eine Umfassende Renovierung des Innenraums. 2009 wurde begonnen, das historische Erscheinungsbild wieder herzustellen.
Gerhardt-Mühle
Die Gerhardt-Mühle ist ein Mahnmal und Teil des Panorama-Museums. Die Mühle wurde als einziges der seinerzeit zerstörten Gebäude so stehen gelassen, wie sie nach dem Ende der Kämpfe um Stalingrad aussah.
Pawlow-Gebäude
Das Pawlow-Gebäude ist ein vierstöckiges Haus im Zentrum Wolgograds. Vor dem Krieg wohnten hier die Stadtelite und hochrangige Offiziere. Während des Krieges war der Wohnblock stark umkämpft und wurde quasi zerstört. Nach dem Krieg ist das Gebäude wiederaufgebaut worden und dient heute wieder als Wohnhaus. Aus den Steinen des alten Gebäudes wurde vor dem neuen Wohnhaus ein Denkmal errichtet. Das Pawlow-Haus ist heute ein Symbol für den zähen Widerstand der sowjetischen Verteidiger in der Schlacht von Stalingrad und im Zweiten Weltkrieg.